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Piemont

Das piemontesische Hochgebirge, das sich in einem weiten Bogen an der französischen Grenze entlangzieht, gehört zu den urtümlichsten und einsamsten Alpenregionen. Täler und Dörfer sind durch eine jahrzehntelange Landflucht weitgehend entvölkert, vom touristischen Trubel , wie er in den Ostalpen herrscht, ist hier nichts zu spüren. Zwei großartige Fernwanderwege führen durch das Gebiet. Die Grande Traversata delle Alpi (GTA), eine lange, anspruchsvolle Tour, durchquert die gesamten piemontesischen Alpen von der Schweizer Grenze bis nach Ligurien. Eine sanftere, sehr reizvolle alpine Streckenwanderung läßt sich auf gut markierten Wegen im Mairatal unternehmen; dazu gibt es den wohl schönsten Italien-Wanderführer in deutscher Sprache. In den Berggebieten des Piemont werden von kleinen Veranstaltern auch organisierte Reisen angeboten.

Im piemontesischen Hügelland, z.B. den berühmten Weinlandschaften der Langhe und im Monferrato, muss man nach meiner Erfahrung gründlich suchen, um wirklich schöne Wanderungen zu finden; zu viele Gebiete sind zersiedelt, zu viele Wege asphaltiert. Einige lohnende Tages- und Halbtagestouren im Hügelland des südlichen Piemont habe ich ins Netz gestellt.


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Schöne Wege gibt es vermutlich auch an den Seeufern, etwa am Orta-See und am Lago Maggiore. Mangels eigener Wandererfahrungen in diesem Gebiet kann ich nur auf Literatur verweisen. Weitere Tourenvorschläge für das piemontesische Hochgebirge findet man in den Führern Ossola-Täler von Hans Schmid (Rother), Nationalpark Val Grande von Bernhard Thelesklaf (Rotpunkt), Piemont von Sabine Bade und Wolfram Mikuteit (Michael Müller),Piemont Nord und Piemont Süd von Iris Kürschner (Rother).